Trockene, rissige Hände sind im Winter nicht ungewöhnlich. Kälte, Heizungsluft und häufiges Händewachen oder Desinfizieren entziehen ihnen wichtige Feuchtigkeit. Kein Grund die Hände deshalb tief in den Manteltaschen zu vergraben. Holen wir sie lieber hervor und gönnen ihnen eine pflegende Erholung. Ob als kurze Verschnaufpause zwischendurch oder als ausgedehntes Spa-Erlebnis.
Wir zeigen Euch, worauf es jetzt ankommt und wie vielseitig natürliche Handpflege sein kann.
Sauber, aber sanft: Naturseifen zur täglichen Handhygiene
Häufiges Händewaschen mit Seife trägt dazu bei, Infektionen zu vermeiden. So weit so gut. Auch Dauer und Zeitpunkt des Waschens sind für eine wirksame Handhygiene entscheidend. 30 Sekunden sollten es mindestens sein, sechs bis zehnmal am Tag. Für unsere Hände kann das ziemlich herausfordernd sein. Die Haut wirkt fahl und schlaff. Zudem trocknet sie schneller aus. Sogar raue Stellen oder Risse können sich bilden. Kombinieren wir also das Händewaschen mit einer sanften Pflege. Wer nach dem Abtrocknen nicht jedes Mal zur Handcreme greifen möchte, sollte vor allem auf die Inhaltsstoffe der Seife achten. Unser Tipp: Naturseifen. Sie reinigen sauber, aber sanft. Naturseifen kommen ohne synthetische Farbstoffe, Duftstoffe, Konservierungsmittel und vor allem ohne Tenside auf Erdölbasis aus. Ihre reinigende Pflege basiert auf pflanzlichen Ölen, die für ein natürliches Gleichgewicht sorgen. Enthaltene ätherische Öle setzen verschiedene Duftaromen frei, während natürliches Glyzerin der Haut schon beim Seifen die nötige Feuchtigkeit zurückgibt. Naturseifen gibt es als feste Handseife oder als Flüssigseife. Für das individuelle Handwascherlebnis sorgen natürliche Aromen. Enthaltenes Bio-Zitronenöl etwa belebt den Geist und sorgt für Frische. Pfefferminzöl ist ein mildes Aufputschmittel, das die Vitalität steigert. Und Lavendel-Duft hilft dabei, die Nerven zu beruhigen. (Wer mehr über die Kraft natürlicher Aromen erfahren möchte, findet dazu hier unseren Beitrag "Balsam für Körper und Seele: Die Kraft natürlicher Aromen".)
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Let’s Scrub: Sanftes Handpeeling
Gerade jetzt, in der kalten Jahreszeit, sollten wir Peelings nicht nur unserem Gesicht und unserem Körper gönnen. (Mehr zu einem natürlichen Wake-up für das Gesicht findet Ihr hier in unserem Beitrag "Wake-up für das Gesicht".) Auch unsere Hände profitieren von sanften Scrubs, wie Peelings auch genannt werden. Ein bis zwei Mal in der Woche angewendet, trägt ein sanftes Peeling dazu bei, dass sich unsere Hände weicher, zarter anfühlen. Feine Salzkristalle sowie Peeling-Partikel aus Früchten oder Pflanzen entfernen beim Einreiben der Hände abgestorbene Hautschüppchen auf sanfte, natürliche Weise. Die Haut wird wirksam gereinigt und die Durchblutung angeregt. Feinste Öle, wie beispielsweise Sheabutter oder Wildrosenöl, geben der Haut das nötige Fett zurück. Damit fühlen sich sogar sehr trockene Hände im Nu gepflegt, sanft und zart an. Im Handumdrehen sozusagen. Handpeelings lassen sich sowohl auf trockener als auch auf feuchter oder nasser Haut anwenden. Die angenehmste Art ein Peeling zu genießen, ist sicherlich, die Anwendung auf feuchter Haut. Je nach Bedarf ein bis zwei Walnussgroße Portionen auf die Handoberfläche auftragen und sanft einmassieren. Danach gründlich mit Wasser abspülen und die Haut trockentupfen.
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Erholung vom Alltag: Das Wellness-Handbad
Besonders beanspruchten Händen kann ein warmes Handbad Linderung verschaffen. Zugegeben, das ist Nichts für zwischendurch. Handbäder eignen sich eher für eine kurze Spa-Auszeit zu Hause. Zumindest bringt uns ein Handbad dazu, die Hände (und ganz nebenbei auch die Füße) für einen entspannenden Moment lang stillzuhalten. So ein kurzes Ritual an ein bis zwei Abenden in der Woche pflegt nicht nur die Hände. Es führt auch dazu, bewusst innezuhalten und tief durchzuatmen. Naturreine Öle, wie sie in der Aromatherapie zum Einsatz kommen, können den Effekt der Erholung verstärken. Handbäder sollten jedoch nur angewendet werden, wenn die Haut intakt ist und nicht juckt oder schmerzt. Eine Schüssel mit warmem Wasser genügt. Als Badezusatz für ein natürliches Handbad eignet sich eine ausgewogene Mischung aus 2 Esslöffeln pflanzlichen Bio-Ölen, wie beispielsweise Kokosnuss-, Mandel- oder Olivenöl, und etwa 5 Tropfen naturreinen ätherischen Ölen. Erlaubt ist, was gefällt. Je nach Stimmung eignen sich das Öl der Zitrone oder Mandarine für eine belebende Wirkung oder das der Rose als harmonische Komponente. Das natürliche Öl der Ylang Ylang Pflanze wirkt eher betörend, kraftvoll, würzig. Die Mischung geben wir ins warme Wasser. Anschließend tauchen die Hände für 10 bis 15 Minuten in das entspannt wohlriechende Bad ein. Die Öle umspielen die Fingerspitzen, Außen- und Innenflächen auf sanfte Weise, geben Feuchtigkeit und Elastizität zurück. Danach die Hände in tupfenden Bewegungen abtrocknen und eine fetthaltige Handcreme dick auftragen. Weitere zehn bis 15 Minuten einziehen lassen. Wer mag, kann dafür Handschuhe überziehen oder die Hände in Umschläge einwickeln. Im Anschluss an diese Einwirkzeit die Hände sanft massieren und Creme-Reste somit verteilen oder einfach abtupfen.
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Handfeste Helden: Cremes, Balsam und Öle
Auf der Suche nach der passenden Handpflege wird die Suche nach der perfekten Handcreme zur wohl größten Herausforderung. Denn es gibt unfassbar viele verschiedene Handcremes, Handbalms oder Handöle. Damit die Wahl nicht zur Qual wird, empfiehlt es sich, konsequent den eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen zu folgen, auf die Inhaltsstoffe zu achten und: ja, Cremes, Balms oder Öle auszuprobieren. Eine der Kernfragen lautet: Wie gut zieht die Textur in die Haut ein? Denn Handcremes, die nach dem Eincremen einen fettigen, schmierigen Rückstand auf der Haut hinterlassen, können sich im praktischen Alltag als Katastrophe erweisen. Sie sorgen häufig für unschöne Spuren oder verhindern sogar, bestimmte Tätigkeiten ausführen zu können. Reichhaltige Cremes und Öle eignen sich deshalb besonders für die abendliche Anwendung vor dem Zubettgehen oder beim Serienschauen. Also dann, wenn die Hände in der Regel ruhen. Am besten noch einen Handschuh überziehen und damit die hochkonzentrierten natürlichen Fette dort wirken lassen, wo es nötig ist. Diese Intensivmasken eignen sich besonders für diejenigen, die das mehrfach tägliche Eincremen der Hände als unangenehm oder nervend empfinden. Diejenigen mit besonders beanspruchten, zu Trockenheit neigenden Händen freuen sich über Handcremes, die den hochkonzentrierten Harnstoff Urea enthalten. Urea kommt als natürlicher Feuchthaltefaktor auf der gesunden menschlichen Haut vor. Bei extrem trockener Haut, Neurodermitis und Psoriasis ist der Urea-Gehalt der Haut stark herabgesetzt und die Haut kann nicht so viel Feuchtigkeit in sich binden, wie es die gesunde Haut kann. Regelmäßig angewendet, fügen reichhaltige Handcremes mit Urea der Haut wieder Feuchtigkeit zu. Sie können Juckreiz lindern und dazu beitragen, dass rissige Stellen verschließen. Auch die Wirkstoffe Panthenol, Allantoin und Bisabolol helfen dabei, die Haut zu beruhigen und das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen. Neben den Strapazen des Alltags machen vor allem Umwelteinflüsse unseren Händen zu schaffen. Schadstoffe oder UV-Strahlen bewirken ein vorzeitiges Altern der Haut, lassen sie fahl aussehen und Pigmentflecken hervortreten. Die Zeit können wir nicht zurückdrehen. Aber wir können uns darum bemühen, den optischen Alterungsprozess unserer Hände hinauszuzögern. Handcremes, die Vitamin C enthalten, tragen dazu bei, Hyperpigmentierungen zu mildern und die Hautoberfläche zu glätten. Auch Hyaluron angereicherte Texturen straffen die Handoberflächen und sorgen für ein jüngeres Erscheinungsbild. Ob Cremes oder Balsam: UV-Schutz spielt bei den Händen eine bedeutende Rolle, um den Hautalterungsprozess zu verlangsamen.
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Hände gut, alles gut: Bewusste Ernährung kann sich sehen lassen
Innerhalb von vier bis sechs Wochen erneuert sich die oberste Schicht unserer Haut. Dabei wandern die Zellen von inneren Schichten nach außen und geben auf dem Weg dorthin Fett und Eiweiß ab. Natürlich auch an unseren Händen. Eine bewusste Ernährung trägt dazu bei, dass dieser Prozess reibungslos verlaufen und sichtbare Erfolge bringen kann. Vitamin E ist besonders wichtig für den Fett- und Feuchtigkeitshaushalt der Haut. Es schützt sie vor freien, zellschädigenden Radikalen. Es trägt zudem dazu bei, die Bildung von Narben und Altersflecken an Händen zu minimieren. Vitamin C ist ebenso ein wichtiger Radikalfänger. Es kann, genauso wie Vitamin A, dazu beitragen, dass die Haut mehr Kollagen herstellt beziehungsweise, dass dessen Abbau gehemmt wird. Die Haut an den Händen wirkt wieder straff und weniger fahl. Bewusste Ernährung kann sich also sehen lassen. Sie ist regelrecht von der Hand abzulesen. Soll die Haut von den Fingerspitzen bis zum Handgelenk elastischer und glatter wirken, lohnt es sich, zusätzlich zu den Möglichkeiten der Naturkosmetik, auch von den Chancen einer bewussten Ernährung zu profitieren. Denn es gibt viele weitere Substanzen, die sich positiv auf die natürlichen Prozesse der Haut auswirken: Biotin, Vitamin B3, Zink sowie Kieselsäure und Kalium, beispielsweise. Eine ausgewogene Ernährung deckt den Bedarf an diesen Zutaten weitgehend ab. Wer darüber hinaus auf natürliche Nahrungsergänzungsmittel zugreifen möchte, findet bei BioNaturel ein breites Angebot.
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