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Handcreme – Anti-Aging-Pflege für streichelzarte Haut

Autor: Jürgen Hempfe, letzte Aktualisierung:


geschätzte Lesedauer: 6 Minuten

Spätestens seit der Corona-Pandemie gehört gründliches Waschen und Desinfizieren der Hände zur tägliche Hygieneroutine. Ohne feuchtigkeitsspendende Pflege mit einer Handcreme trocknet die Haut schnell aus. Auch Witterungseinflüsse wie Sonnenlicht, Nässe oder Kälte setzen den Händen zu.


Die Folge ist eine raue Haut, die an Schmirgelpapier erinnert und unangenehm spannt. Durch die Dauerbeanspruchung der Hände bilden sich oft schmerzhafte Risse, die nur langsam verheilen. Solche langwierigen Verletzungen an den Händen lassen sich vermeiden, wenn sie regelmäßig mit Feuchtigkeit und Fetten versorgt werden. Achten Sie aber unbedingt darauf, eine Handcreme zu verwenden, die genau auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Handcremes – Schutz und Pflege für gesunde Hände

Hände sind ein wahres Wunderwerk. Durch das Zusammenspiel von Gelenken, Sehnen und Muskeln ist es möglich, sowohl schwere Gewichte tragen als auch filigranste Bewegungen ausführen zu können. Die Hand ist jedoch nicht nur ein Greiforgan. Dank der über 17.000 Rezeptoren können über den Tast- und Empfindungssinn der Haut feinste Reize wie Druck, Berührung, Temperatur oder Schmerz wahrgenommen werden.

Obwohl Witterung und Umwelteinflüssen größtenteils ungeschützt ausgesetzt, sind die Hände nicht sehr gut geschützt. Die Haut auf dem Handrücken ist im Gegensatz zu vielen Stellen des Körpers besonders dünn und empfindlich. Außerdem befinden sich kaum Talgdrüsen auf der Hand. Diese schützen vor dem Austrocknen, indem sie ein Secret produzieren, dass sich als ein dünner Fettfilm über die Haut legt. In den Handinnenflächen befinden sich gar keine Talgdrüsen und auch auf dem Handrücken sind nur wenige Talgdrüsen verteilt.

Durch die tagtägliche Belastung lässt sich trockene Haut an den Händen nicht immer verhindern. Aber eine gute Handcreme spendet viel Feuchtigkeit und hält die empfindliche Haut glatt und geschmeidig. So können gesundheitliche Beschwerden vorgebeugt werden. Je trockener die Haut, desto größer die Gefahr, dass diese einreißt. Solche Risse sind sehr schmerzhaft und verheilen nur langsam, da die Hände immer weiter beansprucht werden. Das ist mehr als ein kosmetisches Problem, denn durch die Risse können Viren und Bakterien eindringen und Entzündungen hervorrufen.

 

Naturkosmetik Handcreme – was macht sie so wertvoll

Spätestens wenn die Haut an den Händen unangenehm spannt oder juckt, beginnt die Suche nach der passenden Handcreme. Laut der Zeitschrift Ökotest (Heft 21/2021) sind immer noch konventionelle Handcremes auf dem Markt, die bedenkliche Inhaltsstoffe enthalten. Besonders kritisch betrachten die Tester mineralölbasierende Fette sowie synthetische Polymere. Der Duftstoff Lilial ist sogar ab März 2022 in der EU verboten, da er sich schädigend auf die Fortpflanzung auswirken zu kann.

Die Tester bescheinigten dagegen Handcremes aus zertifizierter Naturkosmetik sehr gute Noten. Die Hersteller verzichten auf bedenkliche Inhaltsstoffen wie PEG, Paraffine und Silikone. Die Produkte enthalten auch keine Konservierungsmittel, die u.a. Allergien auslösen können. Gerade bei sehr trockener und zu Rissen neigender Haut ist es ratsam, auf eventuell gesundheitsschädigende Zusätze zu verzichten. Diese können durch die dünne Haut auf dem Handrücken oder durch Verletzungen leicht in den Körper eindringen.

Handcreme

Handcremes entdecken

Anti-Aging-Pflege - Handcreme für jeden Typ

Die Auswahl an Pflegeprodukten ist riesig. Es gibt leichte Handcremes mit viel Feuchtigkeit oder reichhaltige Handbalsame mit viel Fett. Mineralölbasierende Fette legen sich wie eine Schicht auf die Haut, ohne diese zu regenerieren. Dagegen verwenden Hersteller von Naturkosmetik Pflanzenöle als Basis für ihre Handcreme. Diese natürlich fettenden Öle haben den Vorteil, dass sie den hauteigenen Lipiden ähneln und die Haut nachhaltig mit Feuchtigkeit versorgen.

Es gibt sehr viele empfehlenswerte Handcremes. Wählen Sie jedoch ein Produkt, dass auf Ihren persönlichen Hauttyp abgestimmt ist.

Handpflege für normale und empfindliche Haut

Wer nicht zu trockener Haut neigt, meint auf eine entsprechende Handpflege verzichten zu können. Das ist jedoch ein Trugschluss. Die tägliche Pflege mit einer Creme verhindert, dass die Haut ihre Elastizität verliert und strapaziert aussieht bzw. schnell altert. Ideal ist eine Handcreme für jeden Tag zum Beispiel mit Kakao- oder Sheabutter, die schnell in die Haut einzieht. Im Sommer ist es sinnvoll, wenn die Pflegecreme auch einen UV-Schutz enthält.

Empfindliche Haut reagiert oft allergisch auf Cremes mit Konservierungsmitteln und Duftstoffen. Verwenden Sie Produkte, die für Allergiker geeignet sich. Bewährt haben sich Handcremes mit Ringelblumen- oder Kamillenextrakten. Auch Aloe Vera Gel oder Heil- und Tonerde wird von sensibler Haut sehr gut vertragen.

Handpflege für trockene und beanspruchte Haut

Spannende Haut an den Händen neigt zu Rötungen und juckenden Stellen. Die ideale Handcreme enthält Pflanzenöle wie Olivenöl oder Mandelöl. Sinnvoll sind auch Wirkstoffe der Kamille oder der Aloe Vera Pflanze, die antibakteriell und entzündungshemmend wirken und Hautirritationen wohltuend beruhigen.

Pflegeprodukte für trockene Haut enthalten oft den hochkonzentrierten Harnstoff Urea, der heutzutage künstlich hergestellt wird. Harnstoff ist ein natürlicher Bestandteil der Haut und gleicht den Feuchtigkeitsverlust der Haut aus. Auch bei Neurodermitis werden Produkte mit Urea eingesetzt.

Ist die Haut schon sehr beansprucht, kann es ratsam sein, eine reichhaltige Pflege für die Nacht zu verwenden. Direkt vor dem Schlafengehen aufgetragen, können die fetthaltigen Wirkstoffe über Nacht einziehen und die Haut regenerieren. Die Wirkung verstärkt sich noch, wenn Sie Handschuhe aus Baumwolle tragen.

Handpflege für Best Ager

Bei den Händen setzt der Alterungsprozess schon sehr früh ein. Schon ab 40 Jahren wird Kollagen und Fett in den Händen abgebaut. Da der Handrücken kaum Unterfettgewebe enthält, treten die Venen und Sehnen deutlich sichtbar hervor. Wird die Haut an den Händen nicht vor Witterungseinflüssen wie UV-Strahlen geschützt, bilden sich die ungeliebten Altersflecken.

Tägliche Pflege hält die Haut elastisch und verzögert den Alterungsprozess. Die Basis von Handcremes für das reife Alter sind Pflanzenöle wie Arganöl, Granatapfelöl oder Nachtkerzenöl. Besonders geeignet, um Altersflecken zu mildern, sind Handcremes mit Vitamin C. Viele Produkte enthalten außerdem das Anti-Aging-Wunder Hyaluron. Entsprechende Pflegecremes helfen, die Feuchtigkeit zu binden und die Haut zu straffen.

 

Herz mit Handcreme gemalt

Handschmeichler - Wie funktioniert feste Handcreme

Immer mehr Menschen möchten auf Plastikverpackungen verzichten und greifen zur festen Handcreme, auch Lotion Bars genannt. Dabei handelt es sich um eine Creme, der das Wasser entzogen wurde. Das Konzentrat der Inhaltsstoffe wird in eine feste Form gepresst, die einem Stück Seife ähnelt.

Die Anwendung der festen Handcreme ist zwar etwas ungewohnt aber sehr unkompliziert. Achten Sie darauf, den Lotion Bars nur mit gewaschenen Händen anzufassen. Reiben Sie das Handpflege-Stück zwischen Ihren Händen und verteilen Sie dann die Pflegestoffe über die Handrücken, Handinnenseiten und zwischen den Fingern. Sie können auch gezielt das Stück über extrem trockene Stellen reiben.

Alltagstipps für gesunde und gepflegte Hände

Trockene Hände sind unangenehm. Neben der täglichen Pflege gibt es viele weitere Möglichkeiten, um sie zu schonen:

  1. Waschen Sie Ihre Hände nur mit kaltem oder lauwarmem Wasser. Heiße Temperaturen entziehen der Haut Fett und sie trocknet schneller aus.
  2. Achten Sie darauf, alle Seifenreste gründlich abzuspülen. Verwenden Sie möglichst pH-neutrale Seifen und verzichten Sie auf Reinigungsprodukte mit scharfen Tensiden, die die Hautbarriere angreifen.
  3. Cremen Sie Ihre Hände direkt nach dem Waschen. Jetzt kann die Haut die Wirkstoffe der Creme besonders gut aufnehmen.
  4. Beim Abwasch, dem Hausputz oder der Gartenarbeit werden die Hände extrem beansprucht. Tragen Sie deshalb stets Handschuhe. Gleichzeitig schützen Sie Ihre Haut vor den aggressiven Inhaltsstoffen in den Putzmitteln.
  5. Trinken Sie mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag, um den Feuchtigkeitsverlust der Haut auch innerlich auszugleichen.
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